Eine knappe und etwas unglückliche Niederlage musste die Herrenmannschaft bei der SSG Metten II hinnehmen. Die HSG trat ohne die Rückraumwaffen Ben Wittmann und Nikola Zoric an, fand aber gut ins
Spiel. Torwart Ben Kreuzer erwischte einen überragenden Tag und parierte massenhaft freie Bälle der Klosterstädter, vorne fand der von Adam Milý organisierte Angriff zwar immer wieder Lösungen, doch
es fehlte der Spielfluss der ersten Spiele. So blieb die Partie bis zur Halbzeit (12:13) völlig offen. Im zweiten Durchgang blieb das Spiel weiter offen, meist mit leichten Vorteilen für Bayerwald.
Nach 45 Minuten schaffte Metten den ersten Ausgleich, doch weiterhin legte die HSG gegen den immer höher werdenden Druck der Hausherren stets vor. In den letzten zwei Minuten überschlugen sich die
Ereignisse: Ein Siebenmeter von Mettens Patrick Sigl prallte unglücklich von Ben Kreuzers Arm ins Tor, was die erste Führung der Klosterstädter bedeutete. Adam Milý glich zum 27:27 aus, im folgenden
Angriff gab es erneut Strafwurf für Metten. Sigl scheiterte diesmal an Kreuzer, konnte aber den Abpraller verwerten. Die HSG spielte daraufhin Andi Maurer auf rechts außen frei, der kaltschnäuzig zum
erneuten Gleichstand traf. 15 Sekunden vor Schluss nahm Metten die letzte Auszeit und schaffte es, in der verbleibenden Spielzeit noch den Siegtreffer zu erzielen.
Ohne zwei Schlüsselspieler lieferte man sich einen harten, aber stets fairen Kampf mit der jüngsten und wohl schnellsten Mannschaft der Liga. Ben Kreuzer zeigte Bestform, und der teils improvisierte
Rückraum, in dem zwischenzeitlich Vilem Rendl und Manuel Gschwendtner aushelfen mussten, lieferte besser ab als erwartet. Mit dieser Leistung kann man optimistisch ins Spiel beim TV Altötting am
nächsten Samstag gehen.
Es spielten: Ben Kreuzer, Tom Kaspar (Tor), Adam Milý (7), Andi Maurer (5), Vilem Rendl (4), Nico Böttcher (4), Robin Dietl (2), Tom Graichen (2), Manuel Gschwendtner (4), Luca Fischer (1), Jonas Ebner (1), Fred Reisinger, Niklas Hesse, Feri Faszekas
Im zweiten Saisonspiel empfingen die Herren den Bezirksligaabsteiger aus Straubing. Letztlich setzte man sich deutlich mit 36:22 durch, erlebte aber trotz des klaren Ergebnisses ein mehr als
kurioses Spiel.
Bayerwald trat wieder mit 16 Mann an, musste dabei aber auf den kranken Nico Böttcher verzichten. In der ersten Halbzeit übernahm zunächst Straubing die Führung, da die HSG-Defensive zu zögerlich
agierte. Vorne lief der Ball gut, doch man scheiterte zu oft am Keeper der Gäubodenstädter und haderte mit der ein oder anderen Entscheidung des regelunkundigen Schiedsrichters, der ohne Maß und
klare Linie pfiff. Erst kurz vor der Pause fand man besser ins Spiel und konnte so mit einer 16:14 Führung in die Halbzeit gehen. Wie schon gegen Landshut begann Bayerwald den zweiten Abschnitt gut
und schaffte durch einen 9:2-Lauf klare Verhältnisse nach 42 Minuten. Ben Wittmann baute die Führung im Konter auf 26:16 auf, wurde dabei aber von Straubings Hauptwerfer Glöckler brutal abgeräumt,
was eine rote Karte zur Folge hatte. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt entschieden, was die Straubinger nicht von ihrer harten Gangart abrücken ließ: Fünf Minuten später blieb ein weiteres hartes
Foul mit Verletzungsfolge an Ben Wittmann ungeahndet, was die Gemüter auf HSG-Seite überkochen ließ. Trainer Wittmann bekam die rote Karte, Torwart Kaspar eine Zeitstrafe. Das Sportliche rückte
völlig in den Hintergrund. Die restliche Spielzeit änderte sich nichts mehr groß am Spielstand, und abgerundet durch einen weiteren Straubinger Platzverweis in der letzten Minute, endete ein Spiel,
das nie eskalieren hätte dürfen, mit einem deutlichen 14-Tore-Sieg.
Auf sportlicher Seite ist eine Steigerung der Torwartleistung und ein sehr guter Auftritt von Manuel Gschwendtner zu vermelden, der bei einer ausgeglichenen Mannschaftsleistung bester Torschütze war.
Allerdings gibt es in der Abwehr noch Verbesserungspotential und auch die Chancenverwertung ist trotz 36 Toren noch ausbaufähig. Hier muss eine Steigerung stattfinden, will man gegen die stark
eingeschätzte SSG Metten II am nächsten Wochenende punkten.
Es spielten: Ben Kreuzer, Tom Kaspar (Tor), Manuel Gschwendtner (6), Nikola Zoric (5), Ben Wittmann (5), Fred Reisinger (4), Vilem Rendl (4), Adam Milý (3), Feri Faszekas (3), Andi Maurer (2), Robin
Dietl (1), Tom Graichen (1), Niklas Hesse (1), Luca Fischer, René Jähne
An diesem Sonntag um 15 Uhr erwarten die Herren die HSG Straubing zum Duell in der Realschulhalle Zwiesel.
Nach dem Sieg gegen die TG Landshut 3 will Bayerwald gegen den Absteiger aus der Bezirksliga einen weiteren Sieg einfahren. Mittlerweile sind die Gastgeber die einzige Mannschaft ohne Verlustpunkte, alle anderen Teams ließen bereits was liegen. Straubing gewann zum Ligastart knapp gegen Altötting und verlor dieses Wochenende gegen Metten. Bayerwald will an den Starterfolg anknüpfen und geht wieder mit einen breiten Kader in die Partie. Die ersten Ergebnisse der Bezirksklasse Ost lassen eine spannende Saison erwarten. Alle Teams scheinen auf einen ähnlichen Level zu spielen. Die Gastgeber wollen sich spielerisch weiter verbessern, die Neuzugänge weiter einbinden und aus der Mischung von erfahrenen und jungen Spielern profitieren. Man darf gespannt sein.
Mit einem vollen Kader von 16 Mann empfingen die HSG-Herren zum Saisonauftakt die TG Landshut III. Man wusste nicht genau, wo man mit dem gut besetzten, aber wenig eingespielten Kader stand, doch
von Beginn an entwickelte sich ein gutklassiges und temporeiches Handballspiel. Die Neuzugänge schlugen auf Seiten von Bayerwald ein: Ben Wittmann und Adam Milý dirigierten das Angriffsspiel, Vilem
Rendl erzielte von Außen und im Gegenstoß wichtige Tore. Auch die Abwehr stand ordentlich, und so setzte man sich ab dem 5:5 kontinuierlich ab bis zum 14:9. Einige Wechsel bedingten dann Fehler im
Angriffsspiel, und auch die Abwehr verlor die Stabilität. Landshut nutzte das aus und war zur Pause (16:14) wieder in Schlagweite.
Nach der Pause ließ die HSG dann aber keinen Zweifel mehr daran, wer das Spiel gewinnen würde: Ein 4:0-Lauf schaffte einen komfortablen Abstand, der nach 42 Minuten sogar bis auf 9 Tore ausgebaut
wurde (27:18). Landshut versuchte in der Folge einiges, um den Rückstand wettzumachen, doch Bayerwald ließ nichts mehr anbrennen und brachte die Führung bis zum 34:27 Endstand locker ins Ziel.
Obwohl lange noch nicht alles perfekt lief, schaffte man gegen einen guten Gegner einen sicheren Auftaktsieg. Erfreulich war zu sehen, dass die Neuzugänge schon gut mit den altbewährten Spielern
harmonieren und die Abwehr zumindest phasenweise stabil agierte.
Es spielten: Ben Kreuzer, Tom Kaspar (Tor), Ben Wittmann (6), Adam Milý (4), Vilem Rendl (10), Nikola Zoric (4), Manuel Gschwendtner (2), Andreas Maurer (2), Jonas Ebner (2), Robin Dietl (1), Niklas Hesse (1), Luca Fischer (1), Fred Reisinger (1), Nico Böttcher, Tom Graichen, Feri Fazekas